Identifikationsbereich |
Signatur: | V KLT |
Titel: | Archiv der Stiftung für Kirchliche Liebestätigkeit |
Inhalt: | Protokolle und Akten |
Entstehungszeitraum: | 1883 - 1996 |
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Angaben zur Benutzung |
Bemerkungen: | Detailverzeichnis in V KLT 1 |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte: | 1883 wurde von einigen Synodalen der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Bern ein Ausschuss zur Förderung der Kirchlichen Liebestätigkeit gewählt, der die Landeskirche zu einem stärkeren Engagement in sozialen Fragen anregen wollte und die Gründung und Leitung der kirchlichen Sozialwerke übernahm (vgl. Ingress zu den Statuten von 1931). Die lockere Verbindung von Synodalen nannte sich seit etwa 1891 "Freie Vereinigung für Kirchliche Liebesthätigkeit". Mit den Statuten vom 14. November 1904 konstituierte sich die Vereinigung als "Verein für Kirchliche Liebestätigkeit" mit Sitz in Bern. 1986 wurde der Verein in eine Stiftung umgewandelt.
Zum Verständnis der Struktur kirchlicher Liebestätigkeit sei hier der Ingress der Statuten von 1931 wiedergegeben:
In Ausführung einer (von Georg Langhans, damals Pfarrer in Grafenried, und andern bernischen Pfarrern) im Jahre 1883 im kantonalen Pfarrverein gemachten Anregung, die Kirche möchte sich am Kampf gegen die sittlichen, sozialen und religiösen Notstände in vermehrtem Masse beteiligen, wählte am 12. November 1883 eine freie Vereinigung von Synodalen einen Ausschuss für kirchliche Liebestätigkeit, der sich später zu einem Verein erweiterte.
I. Aus dessen Schoss sind hervorgegangen folgende, gegenwärtig bestehende Liebeswerke, die sich dann selbständig machten, ohne ihre Verbindung mit dem Ausschuss zu lösen: 1. Anstalt "Bethesda" für Epileptische in Tschugg. 2. Vereinigte Krankenasyle "Gottesgnad" für Unheilbare in Beitenwil. 3. Heilstätte "Nüchtern" bei Kirchlindach für alkoholkranke Männer. 4. Sanatorium "Maison Blanche" für schwächliche und kränkliche Kinder in Leubringen. 5. Knabenerziehungsanstalt "Friedau" in Sankt Niklaus bei Koppigen. 6. Heim für entlassene weibliche Strafgegangene.
II. Durch Subkommissionen leitet der Verein folgende Liebeswerke: 1. "Säemann", Monatsschrift zur Belehrung und Erbauung des Volkes. 2. Taubstummenpastoration, unter Beihilfe des Staates und der evangelisch-reformierten Landeskirche. 3. Krankenpflege-Verband (Gemeindeschwestern). 4. Weinheimerstiftung, Altersasyl für gebildete Frauen in Muri. 5. Hausmütterhilfe. 6. Kantonal-kirchliches Pressekomitee.
III. Der Ausschuss hat mitgeholfen bei der Gründung von: 1. Heilstätte für Tuberkulose in Heiligenschwendi. 2. Landeskirchliche Stellenvermittlung. 3. Verein für das Alter, mit Sektionen in allen Amtsbezirken des Kantons. 4. Bern. Gotthelfstiftung. |
Bestandesgeschichte: | 1998/23 |
Umfang: | 1.8 Laufmeter |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | Siehe auch: V Aebi-Hus Archiv der Stiftung Drogenhilfe Aebi-Hus / Maison Blanche in Evilard, 1974-2005 (Bestand)
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://stabe.query.scope.ch/detail.aspx?ID=186575 |
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