Identifikationsbereich |
Titel: | Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI) |
Entstehungszeitraum: | 1872 - 2005 |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte: | Die Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI) ging 1993 aus der Fusion der Gewerkschaft Bau und Holz (GBH) mit der Gewerkschaft Textil, Chemie, Papier (GTCP) hervor. Die Ursprünge der GBH reichen bis 1886 zurück, als der Schweizerische Holzarbeiterverband (SHAV) gegründet wurde. Diesem schlossen sich diverse Verbände (etwa Parkettlegerverband, Tapeziererverband) an, bevor er sich 1922 mit dem Schweizerischen Bauarbeiterverband (SBAV) zusammenschloss. Der SBAV war erst 1920 durch den Zusammenschluss verschiedener Verbände (u.a. Zimmerleute, Maler und Gipser, Stein- und Tonarbeiter, Maurer und Handlanger) entstanden. Durch die Fusion entstand der Schweizerische Bau- und Holzarbeiterverband (SBHV), welcher 1974 in GBH umbenannt wurde. Die GTCP geht auf den 1908 gegründeten Schweizerischen Textilarbeiterverband (STAV) zurück. Die gewerkschaftliche Organisation in dieser Branche hatte erst Ende des 19. Jahrhunderts langsam begonnen. 1914 kamen die Chemiearbeiter, 1926 die Papierabeiter hinzu. Dadurch änderte sich die Bezeichnung zu Schweizerischer Textil- und Fabrikarbeiterverband (STFV), die Umbenennung in GTCP erfolgte 1963. Durch den Bedeutungsrückgang der vertretenen Branchen wurde die Fusion mit einem starken Partner (GBH) unumgänglich. Die neue GBI war in der Folge die grösste Gewerkschaft der Schweiz. 2004 schloss sich die GBI mit den Gewerkschaften SMUV sowie VHTL und unia zur Grossgewerkschaft Unia zusammen. |
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URL: | http://stabe.query.scope.ch/detail.aspx?ID=587743 |
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