Signatur: | A I 932 |
Titel: | Geheimes Manual über die Henzi-Verschwörung von 1749 |
Inhalt: | Massnahmen und Beschlüsse von Rät und Burgern, Urteile, Kommunikation nach aussen |
Entstehungszeitraum: | 07.07.1749 - 28.11.1749 |
Bemerkungen: | Gleich zu Beginn der Aufklärung der sogenannten «Henzi-Verschwörung» (auch «Burgerlärm» genannt), am 9. Juli 1749, beschlossen Rät und Burger der Stadt Bern, über die damit zusammenhängenden Entscheidungen ein besonderes, geheimes Manual zu führen (A II 788, S. 479). Das Manual wurde, wie Spuren auf dem Einband zeigen, anschliessend versiegelt. Das Kanzleiinventar von 1756 nennt bei den Archivalien des Oberen Grösseren Gewölbes zusammen mit der «Procedur wegen der Conspiration de A° 1749» ein entsprechendes «Cahier», bereits 1760 wird bei diesen Stücken jedoch beigefügt «in handen Mshh. Rahtsschreibers» (E VII 56, Inventar 1756, S. 22; Inventar 1760, S. 20); danach fehlen bis zum Ende des alten Bern beide Dokumente in den Inventaren der Kanzleigewölbe; sie lagen wohl im Büro des Ratsschreibers. Das Kanzleiinventar von 1827 nennt dann unter dem Inhalt eines Schrankes Nr. 3 ganz präzise: «Cahier wegen der entdekten Conspiration von 1749. 2 Bände» und «Manual betreffend die A°1749 entdeckte Conspiration», allerdings wurde bei der Revision von 1837 «fehlt» beigefügt, resp. das Fehlen dieser Dokumente in einer Erklärung festgehalten. (E VII 70) 1834 war nämlich festgestellt worden, dass das Manual über die Verschwörung von 1749 im Archiv fehlte, und die Archivverantwortlichen waren von der Regierung entsprechend gerügt worden (A 3.3.5, S. 208f.). Wahrscheinlich hatte Anton von Tillier, selber Mitglied der Regierung, durch seine Forschungen für den 5. Band der Berner Geschichte die Suche nach dem Manual veranlasst (vgl. Tillier, Geschichte des Freistaates Bern, Bd. 5, S. 183 f. Anm. 1). |
Archivalienart: | Akte/Dokument |
Provenienz: | 2019/36 |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://stabe.query.scope.ch/detail.aspx?ID=796401 |
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