Bez Nidau Bezirksarchiv Nidau, 1247-2006 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Signatur:Bez Nidau
Titel:Bezirksarchiv Nidau
Entstehungszeitraum:1247 - 2006

Angaben zur Benutzung

Bemerkungen:Die Signaturen Bez Nidau B 807 bis B 1629 befinden sich im Aussendepot I (Länggasse) und die Signaturen Bez Nidau C 117 bis C 691 befinden sich im Aussendepot II (Liebefeld). Bitte beachten Sie die Bestellzeiten auf unserer Internetseite. Für die Konsultation von Unterlagen des Notariats (Urschriften) bitten wir Sie sich mit einem Einsichtsgesuch an die Notariatsaufsicht Bern zu wenden.

Angaben zum Kontext

Verwaltungsgeschichte:Der Bestand „Bezirksarchiv Nidau“ setzt sich zusammen aus den drei Abteilungen

A: Archivalien bis 1831
B: 1831 - 1950
C: 1951 - 2009

Die Abteilung A (Historische Abteilung) umfasst das abgelieferte Archivgut des Amtsbezirks Nidau vom Beginn der schriftlichen Überlieferung bis zur Entstehung des modernen bernischen Volksstaates im Jahre 1831. Folgende Verwaltungseinheiten sind darin enthalten:

• Landvogtei Nidau (bis 1798)
• Landvogtei Gottstatt (bis 1798)
• Herrschaft Tessenberg
• Helvetischer Distrikt Büren (1798-1803)
• Helvetischer Distrikt Seeland (1798-1803)
• Amtsbezirk (Oberamt) Nidau (1803 ff.); 1815-1832 mit Distrikt Biel

Die Abteilung B umfasst das Archivmaterial der Bezirksverwaltung von Nidau nach 1831. Sie ist entsprechend der Herkunft des Schriftgutes (Provenienzprinzip) wie folgt gegliedert:

1. Regierungsstatthalteramt
2. Amtsschreiberei / Grundbuchamt
3. Richteramt und Gerichtsschreiberei
4. Betreibungs- und Konkursamt (seit 1892)

Dem Archiv des Grundbuchamtes sind die Archivalien der ehemaligen Amtsschaffnerei angegliedert.

Die Abteilung C umfasst das Archivmaterial des Bezirks von Nidau von 1951 bis 2009. Es wurde durch den zuständigen Verwaltungskreis bewirtschaftet. Folgende Einheiten sind darin enthalten:

1. Regierungsstatthalteramt
2. Richteramt bis 1996

Für die Benützung des Bestandes, insbesondere der Abteilung A, bildet die Kenntnis des territorialen Umfangs sowie der Gliederung des jeweiligen Verwaltungsbezirks eine wichtige Voraussetzung. Auskunft darüber geben unter anderem die Kartenbeilagen:

Karte 1: Amtsbezirk Nidau (1803 ff.), mit Gemeinden
Karte 2: Gliederung des altbernischen Staatsgebiets (bis 1798), im Bereich des Amtsbezirks Nidau
Karte 3: Distrikte der helvetischen Kantone Bern und Oberland (1798-1803), mit den Gemeinden (Munizipalitäten)

Über die komplizierten territorialen Verhältnisse im Ancien régime (bis 1798) informiert im Detail das Regionenbuch von 1782/84 (E IV 3 ff., Standort: Lesesaal, Registerstock).

Zur territorialen Entwicklung des Amtsbezirks Nidau (1803 ff.) ist folgendes festzuhalten: Der Amtsbezirk Nidau wurde 1803 aus den Kirchgemeinden Walperswil, Täuffelen, Sutz, Ligerz, Twann, Nidau, Bürglen, Gottstatt und Mett gebildet. Siselen, das im Ancien régime zur Landvogtei Nidau gehörte, wurde dem Amt Erlach zugeschlagen. Anlässlich der Vereinigung des Juras mit Bern im Jahre 1815 kam die Kirchgemeinde Biel (Stadt Biel, Bözingen, Leubringen und Vingelz) als Distrikt Biel zum Amtsbezirk Nidau; bildete dann aber ab 1832 einen selbständigen Amtsbezirk. Mit der Eingemeindung in die Stadt Biel wechselten 1919 Mett und Madretsch von Nidau zum Amtsbezirk Biel.
Ansichtsbild:
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Umfang:227 Laufmeter
 

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